Wolfis Alpinseiten:
Bilder
Stories
Infos
Links
Aktuelles
Koepfe und Kumpels
 

BuiltWithNOF
Weg d BS

We der Bunten Steine - Westpfeiler der roten Platte - Nordwestwand / Alperschontal

Radelt man das Alperschontal zur Alperschonalp und verfolgt es weiter nach hinten, so kommt links oben, westlich der Freispitz, die gewaltige Wand des Rote Platte Westtpfeilers ins Blickfeld und zieht das Auge des Kletters magisch in seinen Bann. Die Schafroth Brüder ließen sich von den gelben Überhängen und den buntzusammengesetzten Gesteinsschichten des unteren Wandteils nicht abschrecken, spekulierten auf ähnlich kletterfreundlichen Aptychkalk wie drüben am Zapfen und landeten einen Volltreffer, als sie ihren “Weg der bunten Steine” knapp links an den gelben Ausbrüchen vorbeilegten und damit die wohl gewaltigste Klettertour der Lechtaler eröffneten (rechts vom Ausbruch gibt´s seit 2006 noch den “König der Lüfte” ). Dieter war schon 2 mal dort drüben unterwegs, bei mir war aber die gravierendste Bildungslücke für einen Lechtal- Kletterer noch vorhanden. So war ich sehr froh, dass Dieter - trotz nicht ganz optimaler Wetterprognose - als ortskundiger Guide sofort dabei war, und so radelten wir das Tal zur Alperschonalp, und kraxelten die steile Rinne in das gewaltige Kar unter der Wand hinauf.

Der Dreischartelkopf und die Freispitze schauen aufs Alperschontal herab

Blumenpracht auf dem steilen Weg hinauf zur Wand. Man muss den Kopf immer mehr in den Nacken legen, um das gemäuer studieren zu können.  !! Achtung:  Weiterlesen kostet den “onsight” !

nach den ersten Seilängen (fast immer schöne Kletterei und am Beginn der 3. SL mal beherzter Start notwendig) beginnt der eigentliche Ernst des Lebens in Seilänge 5 (7+/8-), von einem Plattenband weg überm 1. Haken eine recht heikle Stelle (rechts ums Eck kommt hoch ein guter Seitgriff)  und später mal mutig rechts raus mit der Hoffnung, dass da was kommt (es kommt, Dieter hat den Henkel schon)

oben rechts und unten:
Seilänge 7, ( 8 ) ein beherzter Aufrichter von Kratzern weg, dann griffig links rüber...

Seilänge 7, ( 8 )... griffig rüber in eine seichte Verschneidung. Dies wird nach einer wackligen Stelle nach links verlassen, und dann kommt eine Wahnsinnswand mit versteckten Schwarten, die unglaublichlichweise  da hinaufleiten - was für eine Seilänge (da muss den Schafroths doch beim Erstbegehen wirklich einer abgegangen sein).
Die nächste Seilänge (7+)wartet nochmal mit einer schweren Stelle  in unübersichtlich, steilem Fels auf (links vom Haken mit 2 gelben Auflegern zur nächste Henkelserie).

 

Auf einem Band gehts´dann 30 m rüber zum Beginn der Headwall. erst mal eine “Schlängel 6+ mit einer schwereren Stelle am Beginn einer gelben Verschneidung.
Leider schaute bei uns das Wetter mittlerweile recht duster aus und wir waren in ständiger Angst vor einem Regenrückzug, weswegen wir nicht mehr die nötige Ruhe für das grandiose Finale mitbrachten.

Links: Dieter am Beginn der Schlüssellänge, nach dem Quergang mit einer kratzigen Stelle folgt gleich die erste ganz schwere Passage

weiter

[wolfialpin2] [Klondike 07] [Weg d BS] [Goldrush] [HinterGlatten] [Herbst 07]